Jakobsweg, Die Königsetappe
Freitag, 26.5.2017
Die Königsetappe...
Die einen Sagen es ist eine Herausforderung die anderen möchten Sie am liebsten nicht laufen und ich nenne sie einfach die Königsetappe oder das zweite Dach des Jakobweges. Gemeint ist die Strecke von La Faba nach Triacastela. Zuvor musste ich aber noch von meinem gestrigen Stopp nach La Faba.
Die Gesamtstrecke so weit nichts Besonderes jedoch sind hier sehr viele Höhenmeter zu überwinden. Um es genau zu sagen es müssen 1383 Höhenmeter auf einer sehr kurzen Strecke überstiegen werden. Wie sollte es jedoch auch sein, das Wetter zeigte sich dabei von der besten Seite. Regen und Gewitter begleiteten mich auf diesem Weg, der sich zu dem auch noch schwieriger darstellte als vermutet. Na ja ich wollte es ja so, nur das Wetter habe ich nicht bestellt. Einen ersten Stopp machte ich dann in O Cebreiro mit einem Besuch der dortigen Wallfahrtskirche Iglesia Sta. Maria La Real. Nicht mehr mit so viel an Bildern und Wandschmuck ausgestattet aber ein Haus was nicht nur von Pilgern, sondern auch von Besuchern die mit Bussen kamen, besucht wurde. Weiter ging meine Tagesetappe und die ersten möglichen Ortschaften erwiesen sich dann auch als nicht wirklich zumutbar. So zog es mich immer weiter und weiter. 20 km schon lange überbrückt steuerte ich jetzt Triacastela an. Eine dem Reiseführer beschriebene Ortschaft die mehrere Herbergen aufweisen kann. Sicher wird hier etwas für mich dabei sein. Und ich hatte Glück, ziemlich am Anfang des Ortes fand ich die Auberge Atrio . Sie machte einen guten Eindruck und ich wollte endlich raus aus dem Regen und den nassen Sachen. Noch genügend Betten frei, stand ich auch schon bald unter der Dusche, als wäre ich nicht schon Nass genug. Gemütlich geht es zu, alle Pilger sind zu Frieden das sich endlich ein Dach überm Kopf haben und schon wird überlegt, wo kann man etwas Essen. Auch mein Magen schreit nach einer neuen Füllung und Gaststätten gibt es hier auch genug. Also auf zum Pilgermal. Halt da war doch noch was, klar wie sich das für jeden Pilger gehört war der Weg zur Kirche nicht weit und so konnte auch an der Pilgermesse teilgenommen werden. Und auch hier gab es vom Pastor persönlich einen Stempel ins Credencial del Peregrino.
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