Die Auberge in der ich die letzte Nacht geschlafen habe, verließ ich schon sehr früh. Ich war der Erste, die Türe der Herberge wurde von mir aufgeschlossen, und ich wagte es, mich an einem Sonntag so früh auf den Jakobsweg zu begeben. Es war gerade 5,30 Uhr. Schlafen konnte ich schon lange nicht mehr. Links, rechts und oben überall wurde mit einer Wonne und Wohlbefinden geschnarcht.
Alles kleine Weltmeister im Laute von sich geben. Egal ich mache mich auf den Weg nach, ja wohin ich weiß es noch nicht richtig, jedoch mein Ziel fest vor Augen es ist Santiago de Compostella. Meine müden Knochen werden von meinem Willen besiegt. Glaube ich zumindest und hoffe es auch. Also los, die ersten km noch mit der Stirnlampe es war noch dunkel. Nach einiger Zeit wurde es langsam Tag und wohin, ich wüste es immer noch nicht. An meinen von der Organisation in Saint-Jean-Pied-de-Port aufgestellten Plan bin ich sowieso schon stark abgewichen und meine Füße bestimmen zur Zeit das jeweilige Tagesziel. Auf einer Anhöhe kurz vor San Justo de la Vega genoss ich eine fantastische Fernsicht. Mein Blick weit über San Just bis hin nach Astorga. Diese Stadt bestimmte ich dann auch zu meinem Tagesziel welches ich dann auch in weiteren 6  km erreichte. Ein kleines Verwirrspiel mit Straßen und Brücken am Anfang der Stadt dann noch einmal ein wenig Bergsteigen und mein Tagesziel war, erreicht.