Jakobsweg, 30 Km, und kein Ende
Sonntag, 14.5.2017
30 Km, und kein Ende ...
Ein Tag wie jeder andere und doch anders. Ich fühlte mich, als sei ich der Erste der nach der ausgiebigen Nachtruhe aufgewacht und die Herberge verlassen wollte. Weit gefehlt als ich dann in die Küche kam, waren auch schon andere Person beim Frühstück. Schnell bediente ich mich mit einer Tasse Kaffee, einem Brötchen und verließ noch im dunklen die Herberge. Durch den Ort war die Orientierung noch sehr einfach, doch beim Verlassen des Ortes mussten die Markierungen meist mit gelben Pfeilen dargestellt gesucht werden. Wie gut das ich eine Kopflampe habe, die schon öfter zum Einsatz kam. Nach einer kurzen Zeit begann dann auch der Aufstieg. Auf einer kurzen Strecke mussten etliche Höhenmeter überbrückt werden. Oben angekommen eröffnete sich eine herrliche Aussicht. Nach einem kurzen Rundblick ging es weiter. Eine Ortschaft nach derselben wurde durchlaufen. In einer Gaststätte verweilte ich kurz auf einen Kaffee und weiter ging es. Mein Tagesziel fest vor Augen wollte ich nicht aufgeben und die vorgeschlagene Tagesstrecke einhalten. OK 30km müssen erstmal gelaufen werden. Sicherlich für einen Rentner eine stolze Strecke, wobei sich jetzt doch, an den Füßen die ersten Blessuren zeigen. In Fromista angekommen suchte ich als erstes die Albergue Municipal Frómista auf, um noch sicher ein Bett zu bekommen. Geschafft, erst einmal eine kleine halbe Stunde duschen und fast ist man ein neuer Mensch. Dann mal sehen, was der Ort so hergibt. Die Kirche hatte wie in vielen Dörfern geschlossenen, klar ist ja Sonntag, bleibt es also beim Essen. Nach dem Essen noch ein Spaziergang und siehe da es gibt noch eine zweite Kirche und die hatte sogar offen. Also gleich hinein ein kleines Gebet und jetzt kann ich auch schön schlafen.
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